Facebook-Neuerungen im Oktober Dienstag, 25.10.2011
Für alle Seitenbetreiber und Unternehmen haben wir die wichtigstens Neuerungen auf Facebook im Oktober 2011 zusammengefasst.

"Unterhalten sich darüber"

Seit Anfang Oktober haben die Fanpages eine neue, öffentlich sichtbare Zahl erhalten. Diese Zahl errechnet sich aus den Interaktionen der Fans und Nicht-Fans mit der Seite. Hier werden u.a. Kommentare, Beiträge, Gefällt-mir-Klicks, Markierungen und geteilte Inhalte in einen Wert kumuliert. Ziel dieses neuen Werts ist, dass die Besucher schneller erkennen können, ob eine Seite wirklich interessant ist und genutzt wird oder z.B. die Fans künstlich gepusht worden sind. Eine hohe Interaktionsrate (Unterhalten sich darüber-Wert geteilt durch Anzahl der Fans) zeigt also, dass die Besucher diese Fanpage auch wirklich annehmen. Wie genau Facebook diese Werte intern noch nutzt, wurde nicht veröffentlicht. Es kann aber – jedenfalls langfristig – davon ausgegangen werden, dass die Interaktionsrate zu einem Qualitätsmerkmal wird, dass Einfluss darauf nimmt, wie gut Inhalte der Fanseite in den Neuigkeiten der Fans auftauchen und wie gut diese zu finden sind. Damit haben Spam-Seiten auch wieder weniger Chancen, womit die Qualität insgesamt auch wieder erhöht wird. Einen Vergleich verschiedener Interaktionsraten von großen und kleinen Seiten können Sie bei uns unter info@adnobis.de anfordern.

SSL für Apps zwingend notwendig

Künftig ist eine verschlüsselte Verbindung zu Apps zwingend notwendig, ansonsten können diese nicht mehr verwendet werden. Dies ist ein konsequenter Schritt um die Sicherheit und Funktionalität bei allen Bedingungen zu gewährleisten. Auch steigt damit langfristig die Qualität und Sicherheit der Anwendungen, da man diese nicht mehr einfach irgendwo ablegen teils kostenlos ablegen kann, hierdurch steigt der Aufwand und auch die Kosten (z.B. für das SSL-Zertifikat), wodurch z.B. sogenannte Skript-Kiddies von zweifelhaften Experimenten abgehalten werden.

Datenschutz bei Facebook-Buttons

Das Dauerthema nimmt keine Ruhe. Inzwischen liegt ein Rechtsgutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags vor. Dies stellt die rechtliche Lage aktuell als unklar dar, es „macht die eindeutige Beantwortung rechtlicher Fragen in diesem Bereich schwer“. Dass die Nutzung eindeutig gegen geltendes Datenschutzrecht verstößt, so wie von Schleswig-Holsteinischen Landeszentrum für Datenschutz dargestellt, ist also unzutreffend. Das letzte Wort ist in diesem Bereich also noch lange nicht gefallen. Eine tatsächliche Entscheidung dazu dürfte es vermutlich erst geben, wenn der erste Fall vor Gericht landet. Bis diese Entscheidung dann aber rechtgültig ist, durch alle Instanzen gegangen ist, kann noch viel Zeit ins Land gehen. Abgesehen davon ist dann auch fraglich, ob diese Entscheidung dann allgemeingültig sein wird oder ob es eben nur eine Einzelfallentscheidung war.

Neue Mobilversionen

Sowohl einige Apps (z.B. für's iPhone) wie auch die allgemeine Mobilversion wurde von Facebook überarbeitet. Die Oberfläche wurde komplett überarbeitet, wodurch man schneller in die wichtigen Bereiche wechseln kann. Auch wurde der neue Newsfeed mit integriert. Die App- und Webversion sind sich dabei auch viel ähnlicher geworden um die Bedienung zu vereinheitlichen, so dass sich die Nutzer auf verschiedenen Geräten nur minimal umstellen müssen.

Neuer Newsfeed

Zu den wohl wichtigsten Neuerungen gehört der neue sogenannte Newsfeed. Also im Grunde die eigene Startseite bzw. im Menü als Neuigkeiten betitelt. Dort sind die Meldungen nun in verschiedene Bereich nach Wichtigkeit sortiert untergliedert. Unter „Hauptmeldungen“ findet man Meldungen, v.a. von engen Freunden, die Facebook als besonders wichtig für einen erachtet. Darunter kommen die „Neuesten Meldungen“ mit den normalen Meldungen. Als drittes findet man dann noch „Vorherige Meldungen“ – dass sind die Einträge, die man beim vorherigen Besuch eigentlich schon gesehen hat. In diesem Zuge wurden auch die Möglichkeit geschaffen, genau zu bestimmen, welche Aktualisierungen man von einzelnen Personen erhalten will oder nicht. Diese Abos kann man nun teilweise auch von Nicht-Freunden hinzufügen.

Das neue Profil mit Timeline

Sehr interessante Neuerung, die allerdings grundsätzlich noch nicht aktiv ist. Mit verschiedenen Werkzeugen kann es aber schon getestet werden. Die Profile sollen demnach künftig das komplette Leben der Person abbilden (können) und durch große Bilder emotionaler werden. Es ist allerdings noch unklar, wann mit einer kompletten Einführung der neuen Profile zu rechnen ist. Die dazu passende konsequente Umstellung der Fanpages auf dieses Format steht auch noch in den Sternen, hier gibt es keinerlei Infos ob und wie dies in Zukunft aussehen könnte.